IVZ vom 28.06.2025 von Heinrich Weßling
Schützen feiern Jubiläum
Seit 75 Jahren schlägt das Herz für die Eintracht
Mit 21 Gastvereinen und insgesamt 451 Gästen feierten die Hopstener Eintracht-Schützen beim Kommersabend im Festzelt ihr 75-jähriges Bestehen. | Foto: Heinrich Weßling
Ein Vierteljahrhundert voller Tradition und Gemeinschaft: Die Hopstener Eintracht-Schützen feiern ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Kommersabend und zahlreichen Gästen. Was das bunte Festprogramm alles zu bieten hatte.
Auf dem neuen Banner am Eingang zum Festplatz bei der Gaststätte Schmiemann ist es deutlich zu lesen: „Unser Herz schlägt für Eintracht“. Dazu gibt es außerdem ein neues Vereinslied, das beim Kommersabend zum 75-jährigen Bestehen der Hopstener Eintracht-Schützen gleich mehrfach angestimmt wurde.
Vier Tage feiern die Schützen ihr Jubiläum. Vier Tage volles Programm mit zahlreichen Aktionen und reichlich Unterhaltung. Seit rund einem Jahr haben sich die Schützenbrüder auf dieses Jubelfest vorbereitet. Beim Rückblick auf die Vereinsgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen können die Eintracht-Schützen heute voller Stolz verkünden, dass sie einem lebendigen Verein mit 454 Mitgliedern angehören. Das sind etwa siebenmal so viele wie am Gründungstag, dem 18. März 1950. Damals waren 63 Mitglieder dabei.
21 Abordnungen aus Hopsten, darunter natürlich auch zahlreiche Schützen auf den Nachbarvereinen, kamen zum Auftakt der Feierlichkeiten. Die beiden Moderatoren des Kommersabends, Timo Üffing und Georg Niemann, begrüßten insgesamt 451 Gäste im Festzelt. Unter ihnen waren unter anderem Pastor Christoph Klöpper und Pastor Emmanuel Ibeke, sowie Bürgermeister Ludger Kleine-Harmeyer.
Der Vorsitzende Ludwig Lage, der seit 20 Jahren der Eintracht-Schützenfamilie vorsteht, begrüßte die Gäste. Mit den Feierlichkeiten wolle der Verein ein unvergessenes Jubiläumsereignis schaffen, kündigte Lage an. Stellvertretend für alle Gastvereine überbrachte Peter Johannemann von der plattdeutschen Theatergruppe die herzlichsten Glückwünsche und Grüße.
Zum Programm des Kommersabends gehörten auch musikalische und tänzerische Beiträge, die für reichlich Feststimmung im Zelt sorgten. | Foto: Heinrich Weßling
„Ein Dreivierteljahrhundert habt ihr nicht nur das sportliche Schützenwesen gepflegt. Ihr wart unverzichtbarer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens in Hopsten“, würdigte Ludger Kleine-Harmeyer die Eintracht-Schützen. Und das Engagement umfasse alle Generationen. „Das fing schon mit dem Seniorenfrühstück an“, hob der Bürgermeister hervor.
Weiteres Aushängeschild der Eintracht sei die Begeisterung für junge Menschen, die ins Vereinsleben eingebunden werden und somit die Zukunft des Schützenwesens sicherten. Drei Vorsitzende innerhalb von 75 Jahren seien ein deutliches Signal für Kontinuität und die Bereitschaft, Verantwortung zu tragen. Anschließend überbrachte Pfarrer Klöpper als Nachbar die Glückwünsche der Kirchengemeinde.
Der erste Höhepunkt im Unterhaltungsprogramm war der Auftritt von Tobias Beitzel aus Wittgenstein. Er ist seit 2017 auf Bühnen in ganz Deutschland als Poetry-Slammer und Comedian unterwegs. Er begeistere die Gäste mit seinen Versen, die er auch auf Plattdeutsch vortrug. Es folgte ein ebenso unterhaltsamer Auftritt der plattdeutschen Theater-Gruppe aus Hopsten mit Annika Stapper, Thomas Gerken, Heiner Gerdes und Matthias Huil.
Einen musikalisch-tänzerischen Beitrag leisteten sechs Damen vom Breischen, die sich vor allem stimmgewaltig auf der Bühne präsentierten. Und zum Finale wünschte Moderator Georg Niemann im Sinne seines Uropas, einem der Gründungsväter der Eintracht-Schützen, für die weitere Feier einen blauen Himmel, strahlenden Sonnenschein, wenig Heimweh und einen angemessenen Durst. „In diesem Sinne: Lot de Krawatte man heller wackeln.“